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Anti-Hopping-Kupplung ist ein Begriff aus dem Motorradsport und bezeichnet eine spezielle Kupplung, welche in Rennmotorrädern, seit einigen Jahren aber auch in straßenzugelassenen Sportmotorrädern eingesetzt wird.

Beim harten Anbremsen einer Kurve und gleichzeitigem schnellen Herunterschalten tritt der unerwünschte Effekt auf, dass das Drehmoment, mit der die Motorbremse über den Sekundärantrieb aufs Hinterrad wirkt, ausreicht, um das durch die Bremsaktion entlastete Hinterrad (Gewicht verlagert sich fast komplett auf das Vorderrad) zum Stempeln zu bringen. Dabei entsteht das mit dem englischen Wort hopping beschriebene Hüpfen oder Springen des Hinterrades, das Einbußen in der Traktion mit sich bringt und das Motorrad instabil macht.

Eine Anti-Hopping-Kupplung verhindert dieses Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad und ermöglicht damit im normalen Straßenverkehr mehr Sicherheit und auf der Rennstrecke bessere Rundenzeiten.

Die Technik wird vorzugsweise bei hubraumstarken Motorrädern mit wenig Zylindern (z. B. Ducati 1098, Aprilia RSV Mille, diverse Supermoto-Modelle) eingesetzt, da bei diesen das Drehmoment der Motorbremse am stärksten ist und somit der hopping-Effekt am ausgeprägtesten auftritt. Bei der stetigen Weiterentwicklung der Motoren macht es heutzutage aber auch bei vierzylindrigen Motorrädern mit weniger Hubraum (z. B. Yamaha YZF-R6 mit 600 ccm) Sinn, eine Anti-Hopping-Kupplung einzusetzen.

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Link zu einem der Patente:

http://v3.espacenet.com/publicationDetails/biblio?CC=EP&NR=0854304&KC=&FT=E

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