Motorrad-Wiki
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Der Kettenantrieb ist der häufigste Antrieb im Motorradbau. Die meisten Motorräder auf dem Markt nutzen die Kette als Sekundärantrieb.


Vorteile[]

  • einfache Technik, die von jedem Mechaniker repariert werden kann
  • Übersetzung leicht zu ändern - ideal im Motorsport, führt aber im Rahmen der StVZO zum Erlöschen der Betriebserlaubnis, es muss ein neues Abgas- und Lärmemissionsgutachten angefertigt werden. Auch bei weniger als 8% Änderung und bei bestandenem TÜV/AU. Änderungen um 1 Zahn vorne entsprechen 3 Zähnen hinten.


Nachteile[]

  • hoher Wartungsaufwand: Kette reinigen, fetten, spannen, Kettensatz wechseln
  • dadurch auch hoher Kostenaufwand
  • abgeschleudertes Kettenfett (z.B. durch Regenwasser) verunreinigt Schwinge, Felge und andere Teile im Heckbereich


Wartung[]

  • Die Kette regelmäßig reinigen. Dabei auf Reinigungsmittelverträglichkeit achten! Aggressive Reiniger können Dichtungsringe in der Kette angreifen; am besten mit Petroleum und Pinsel reinigen - danach mit Wasser und Autoshampoo. Danach trockenfahren und anschließen fetten.
  • Kettenfett muss 24h auslüften das es hält - kurz vor Beginn der Fahrt fetten bringt nichts, es wird abgeschleudert.
  • Die Kette regelmäßig und insbesondere nach Regenfahrten mit Kettenspray pflegen.
  • Kettenspannung kontrollieren, ggfs. nachspannen
  • Zahnräder kontrollieren: Sägezahnbildung?


Kettenöler[]

Es existieren verschiedene technische Lösungen zum automatischen Schmieren der Kette. "Scottoiler" ist die bekannteste Marke. Hier wird bei laufendem Motor stetig Öl auf die Kette getropft. Es sollten nicht mehr als 3 Tropfen pro Minuten sein (zum Testen Maschine auf Hauptständer laufen lassen), da das Öl sonst wieder abgeschleudert wird. Eine Füllung reicht für ca. 8000-10000 km. Die Kette muss trotzdem regelmäßig gereinigt werden.

Hauptartikel: Kettenöler


Links[]

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