Lederkleidung ist nach wie vor die sicherste Motorradbekleidung und wird vor allem von Motorradfahrern aus der Motorradkategorie Sportler/Supersportler aufgrund der Funktion und von Cruiser/Chopper-Fahrern wegen der Optik getragen.
Leder heizt sich bei Sonnenbestrahlung stark auf, muss regelmäßig gefettet werden, insbesondere nachdem es nass wurde. Leder hält geringe Mengen Wasser ab, wie sie etwa bei einem Regenschauer im Sommer auftreten, kühlt beim Verdunsten des Wassers aber sehr stark ab. Im Dauerregen durchnässt Leder, wenn es nicht sehr stark und frisch eingefettet wurde. Kalt wird es dabei trotzdem.
Verschiedene Ledersorten sind bei gleicher Stärke verschieden abriebfest. An einigen Stellen kann die Sicherheit nicht durch dickeres Leder bzw. mehrere Lagen Leder erhöht werden, weil dann die Flexibilität leiden würde. So sind etwa hochwertige Handschuhe oft aus dem bei gleicher Stärke besonders zähen Känguruleder. Mit Lederkleidung hat man im Fall eines Unfalls einen kürzeren "Anhalteweg" da Leder deutlich besser verzögert.
Nach einem Sturz kann Leder eher als Kleidung aus Textilmaterialen repariert werden. Zudem ist Leder haltbarer und hat eine wesentlich längere Nutzungsdauer. Dafür ist es im Alltag viel unpraktischer - "im Winter schön kühl und im Sommer mollig warm".