Naked Bike ist ein Sammelbegriff für alle unverkleideten Motorräder, die für den Straßeneinsatz konzipiert sind. Vor 1980 waren Verkleidungen nur im Rennsport üblich. Seit den 1980er Jahren sind Vollverkleidungen im Sportler-Segment die Regel und seit den 1990er sind Halbverkleidungen bei Tourern üblich. Mitte der 1990er wurden Naked Bikes wieder populärer, u.a. durch die Ducati Monster.
Zentrales Merkmal der meisten Naked Bikes ist die klassische Optik. Die Technik ist gut sichtbar und frei zugänglich. Naked Bikes werden in der Regel für den Einsatz auf der Landstrasse ausgelegt, also eher handlich mit drehmomentorientierter Motorabstimmung. Das Leistungspektrum ist mittlerweile sehr breit gefächert, es reicht von 50 bis über 160 PS.
Anfänger können zu Naked Bikes greifen, da sie wegen des sehr starken Fahrtwindes ab 120 km/h nicht zum Rasen verleiten und weil kleinere Stürze eher glimpflich für das Motorrad ablaufen: Es gibt keine teure (und oft irreparable) Verkleidung, die schon beim Umkippen bricht. Viele Naked Bikes sind auch preislich für Einsteiger erschwinglich.
Kosten[]
Naked Bikes sind im allgemeinen recht preiswert in Anschaffung und Unterhalt.
Typische Vertreter[]
- Aprilia: Tuono 1000 R, SL 750 Shiver
- Benelli: TNT 1130/899
- Bimota: DB6 Delirio
- BMW: K 1200 R, R 1200 R
- Buell: Lightning XB9S/XB12S
- Cagiva: Raptor
- Ducati: Monster
- Honda: Hornet, NTV, CB500, CBF500, CBF600, CB750, CB1000R, CB1300
- Kawasaki: ER5, ER-6n, Z750, Z1000
- KTM: 690 Duke, 990 Super Duke
- Moto Guzzi: Breva, Griso, 1200 Sport
- Moto Morini: Corsaro 1200, 9 ½
- Suzuki: Bandit, GS 500, GSR 600, SV 650, SV1000, GSX 750, GSX 1400, B-King
- Triumph: Speed Triple, Street Triple
- Voxan: Black Magic
- Yamaha: FZ6, FZ1, XJR 1300, MT-03, MT-01