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Ein o2 Dummy ist ein Stecker, der anstelle der Lambdasonde mit der Motorsteuerung verbunden wird. Er simuliert einen optimalen Lambda-Wert. Daher wird er mitunter auch "Lambdakiller" oder "Lambda Dummysensor" genannt.

Normalerweise regelt die Motorsteuerung die Einspritzmenge abhängig vom Lambdawert. Der Lambdasensor misst den Anteil an Sauerstoff im Abgas. Ist zuviel Sauerstoff im Abgas, wird mehr Kraftstoff eingespritzt, bei zu wenig Sauerstoff weniger. Dies soll eine möglichst optimale Wirkung des Katalysators gewährleisten.

Leider führt das ständige Nachregeln der Motorsteuerung bei manchen Motorrädern zu einem unrundem Motorlauf oder Konstantfahrruckeln. Daher behelfen sich manche Motorradfahrer (und auch Werkstätten) mit einem o2 Dummy, der das Nachregeln verhindert.

Technisch betrachtet besteht der O2 Dummy aus einem passenden Stecker und zwei ohmschen Widerständen, die den optimalen Lambdawert und eine funktionierende Lambdasondenheizung an die Motorsteuerung melden.


Alternativen[]

Wer die Lambda-Sonde aussteckt fährt mit dem festen, vorprogrammierten Mapping des Herstellers, ebenfalls ohne Nachregeln. Durch den Dummy wird aber die Fehlermeldung der Motorsteuerung (z.B. FI-Lampe) verhindert.

Es gibt auch funktionierende Eigenbauten von O2 Dummies.


Risiken[]

Durch den Eingriff in die Abgasreinigung erlischt die Betriebserlaubnis. Im allgemeinen passieren solche Motorräder aber trotzdem die AU.

Bei vielen Motorrädern wird Lambda-Wert nur im untersten Drehzahlbereich ausgelesen. Darüber wird ein festes Mapping verwendet. So halten sich ein Einflüsse auch das realistische Abgasverhalten in Grenzen.

Wichtig ist der richtige Widerstandswert des O2 Dummies, sonst wird im Regelbereich städig zu viel oder wenig eingespritzt.

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