Motorrad-Wiki
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Niemand fährt wirklich gerne im Regen. Die Sicht ist schlecht, die Haftung auf dem Asphalt zwar nur etwas schlechter, aber Bitumenflicken, Kanaldeckeln, Fahrbahnmarkierungen und Straßenbahngleisen werden bei Nässe sehr glatt und sind durch die schlechtere Sicht nicht immer sofort zu erkennen. Und man wird nass, wenn man nicht komplett wasserdicht angezogen ist.

  • Leder verträgt einen Regenschauer, wird bei Dauerregen zwar nicht durchlässig, aber sehr kalt. Ordentliches Einfetten des Leders verzögert diesen Prozess. Textilkleidung ist normalerweise wasserdicht und hochwertige Ausführungen können auch Dauerregen ab. Wer ganz sicher gehen will, zieht eine Regenkombi an.
  • Stiefel die nicht ganz wasserdicht sind, sind im Regen eine echte Plage. Man kriegt die Füße nicht mehr warm, die Socken nicht mehr trocken und hat beim Absteigen, Schalten und Bremsen das Gefühl, in einer Pfütze zu stehen. Überzieher aus Plastik sind fummlig und rutschig.
  • Handschuhe sind nie ganz regendicht. Abhilfe schaffen Dieselhandschuhe, die es an jeder Tankstelle gratis an den Dieselzapfsäulen gibt.
  • Im Helm kondensiert Wasser (v.a. auf dem Visier) bzw. dringt durch die Belüftungsöffnungen ein. Echte Abhilfe gibt es hier nicht. Immerhin muss man dann nichts zu trinken mit auf die Tour nehmen...
  • Die Wassertropfen bekommt man während der Fahrt vom Visier, in dem man den Kopf abwechselnd zu beiden Seiten dreht - oder indem man so schnell fährt, dass kein Wasser mehr auf dem Visier bleibt.

Bei Regenfahrten ist Profil auf den Reifen besonders wichtig. Aquaplaning erlebt man auf dem Motorrad zwar eher nicht, aber jede Verschmutzung auf der Straße und jeder schlechtere Belag wirken sich viel dramatischer aus als im Trockenen.

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