Motorrad-Wiki
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Bei einem Motor mit Wasserkühlung wird die bei der Verbrennung entstehende Wärme von einer den Motor umgebenden Kühlflüssigkeit abgeführt.


Funktionsweise[]

Die Kühlflüssigkeit befindet sich in einem geschlossenen Kühlkreislauf und zirkuliert, von einer Pumpe angetrieben, zwischen Motor und Kühler. Am Motor wird Energie in Form von Wärme aufgenommen. Die Kühlflüssigkeit erwärmt sich. Am Kühler, der dem Fahrtwind ausgesetzt ist und für gewöhnlich über einen zusätzlichen Lüfter verfügt, wird die aufgenommene Energie an die Umgebungsluft abgeführt. Die Kühlflüssigkeit kühlt ab und wird schliesslich zum Motor zurückgepumpt, wo der Kreislauf erneut beginnt.


Vor- und Nachteile[]

Gegenüber der klassischen Luftkühlung hat die Wasserkühlung den entscheidenden Vorteil, dass mehr Wärme abgeführt werden kann und dass der Motor gleichmäßiger warm wird. Auch kann bei Fahrzeugstillstand (z.B. im Stau) durch den im Kühler eingebauten Lüfter, der Motor ausreichend gekühlt werden. Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Erwärmung des Motoröls auf Betriebstemperatur, was gerade im Winter deutlich zu beobachten ist. Außerdem bleibt der Motor länger warm, wenn er abgestellt wurde.

Nachteilig wirkt sich eine Wasserkühlung auf die Wartungsfreundlichkeit des Motors aus. So muss vor jedem Eingriff das Kühlmittel abgelassen werden. Natürlich darf auch nicht vergessen werden, dass für eine Wasserkühlung zusätzlicher technischer Aufwand betrieben werden muss, was natürlich Fehlerpotential (z.B. Undichtigkeiten) in sich birgt. Einige Motorradfahrer stören sich auch an dem geänderten Motorsound, da der Verbrennungsraum mit dem Kühlmittel umgeben ist.

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